
Seit dem Debüt «The Very Start» (2018) ist der Singer/Songwriter elie zoé auf dem Radar der hiesigen Musikszene. Das Werk wurde mit reichlich Lob, tiefem Respekt, Bewunderung und einem Swiss Music Award bedacht. Und die Reise ging weiter, durch turbulente Zeiten. Doch das Herz schlägt immer noch in poetischer Kadenz. Erleichtert, aber weiterhin rastlos. Und gebannt von der radikalen Veränderung in seinem musikalischen Schaffen, wie elie zoè singt: «I’m as afraid as you are.» Das neue Album «shifting forms» ist noch nicht veröffentlicht, doch erste Lieder strömen durch die Streaming-Dienste, etwa «dormant plants», in dem Streicher auf Pianoklänge treffen und irgendwann ein Vollmond über dem Pinienwald erstrahlt. Das klingt in sympathischer Weise nach einer Kollaboration mit Conor Oberst von Bright Eyes irgendwo in der Romandie. Könnte man sich kaum besser ausdenken.
Prune Carmen Diaz CH
Die klangliche Einleitung des Abends übernimmt Prune Carmen Diaz, die mit ihren Soul-Basteleien voller Geknister und grossen, gefühlvollen Melodiebögen den Bogen F füllen wird – als läge er an der 110th Street.