Nola Kin CH
NOLA KIN kommt aus Zürich, ihre Lieder sind von der amerikanischen Musikgeschichte geprägt, von R&B und Roots-Rock, Indie-Pop und Blues, aber auch sie hat darin ihren eigenen Platz gefunden, mit einer Stimme, die auch dann gehört wird, wenn an der Bar die Gläser klirren. Das will nicht heissen, dass man Nola Kin nicht unbedingt sehr aufmerksam zuhören sollte. Ihre atmosphärischen Songs sind von grosser musikalischer Kraft, gespielt von einer tollen Band, die zu Ausbrüchen bereit ist und vor Klangabenteuern nicht zurückschreckt. Da werden die grossen Sehnsuchtskulissen aufgefahren, Prärien ausgerollt und ferne Bergketten gezogen. Zum Ausreiten schön.
Pina Palau CH
Wir haben uns an ihren ersten beiden Alben noch gar nicht richtig sattgehört, und schon steht eine neue Plattentaufe an: Der countryfizierte Gitarrenrock der Zürcherin PINA PALAU ist voller ohrwurmiger Melodien und perfekt sitzender Refrains. Sogar ein veritabler Indie-Rock-Hit ist der Band 2022 mit „Jupi“ gelungen. Die vier neuen Songs, die uns bereits zu Ohren gekommen sind, sind im Alt-Country und Folk-Rock zu Hause und passen neben Big Thief, Wilco oder Phoebe Bridgers in jede Jukebox zwischen New York und San Francisco. Eine sanfte Lap-Steel-Gitarre unterlegt Sophie Meerweins kernigen Gesang, ohne dem Distortion-Pedal die Show zu stehlen, das dem Sound von Pina Palau jene angeraute Note verleiht, die es braucht, um den Aufbruch und den Horizont zu beschwören.
