
In Linz klingt der Sommer nach einer Kiste Bier, drei Freunden und einem muffigen Übungskeller, wo die Musik von ANDA MORTS entsteht, darunter auch das Lied „Sommer“ mit der Zeile: „Ich brauch’ nur zwanzig Grad und Sonne / Kein’n Billigflieger und kein Meer.“ Das heisst, zuerst nahm Anda (der abseits der Bühne Andreas Schneider heisst) seine Songs in seinem WGZimmer auf und spielte alle Instrumente selbst. Dann kamen die Freunde hinzu, der Übungsraum, die Kiste Bier – und fertig war die erste EP „Montage“: Old-School-Punkrock mit deutschen Texten, verkaterter Stimme, zerzausten Gitarren und einem rumpelnden Schlagzeug. Authentisch und kein Arschloch zu sein fände er wichtig, sagte Anda in einem Interview, dazu gehöre auch der DIY-Gedanke; alles selbst zu machen, von der Aufnahme bis zum Plattencover. Im Herbst 2024 spielten er und seine Freunde eine ausverkaufte Deutschland-Tournee. Kein Wunder, ihre Konzerte sind alles andere als Lo-Fi: Da geht die Post ab und im Moshpit ist der Bär los, vom ersten bis zum letzten Song.