Es gibt Melodien, die einen nicht loslassen. Das Bassklarinetten-Motiv, das FAI BABA an den Anfang seines Songs „Veränderet“ setzt, ist so eine. Dazu ein federnder Bass, ein freundliches Schlagzeug – und dann flüstert uns eine Stimme ins Ohr: „Ich ha mich veränderet, ich bi nüme de Gliich.“ Die Metamorphose war bei Fabian Siegmund nicht nur eine persönliche, sondern auch eine künstlerische: Erstmals nahm er mit seiner Band ein ganzes Album in Mundart auf, statt auf Englisch, und die existenziellen Ausbrüche auf seiner Gretsch sind einer sanften Lässigkeit gewichen. Das war vor zwei Jahren. Nun folgt mit „Fäderliecht“ im Herbst ein neues Album des Zürcher Singer-Songwriters, das er zusammen mit dem Streichquartett AMOUR SUR MARS eingespielt hat. Sein Titel ist Programm: Noch leichter, noch luftiger, noch schwebender. Fai Baba wird es auf der Bogen-Bühne zusammen mit Amour Sur Mars aus der Taufe heben.
Follia CH
Wer FOLLIA mit ihrem Kontrabass und ihrer Loop-Station schon einmal auf der Bühne erlebt hat, wird sie so schnell nicht wieder vergessen. Zum Beispiel, wie sie sich letzten Herbst im Mauz zu Einsiedeln Endo Anacondas Lied „Merci“ zu eigen machte. Fäderliecht!