Elysian Fields US
In der griechischen Sagenwelt sind die Elysischen Felder die letzte Ruhestätte für die Seelen der Helden und Tugendhaften. In der Mythologie der Pop-Kultur sind ELYSIAN FIELDS ein New Yorker Duo, das seit Mitte der neunziger Jahre überirdisch schöne Musik auf den Spuren von Billie Holiday, Nick Cave und Siouxsie and the Banshees macht. Musik, die klingt wie ein Strauss verwelkender Dalihen. Schon klar, wer das Totenreich im Namen trägt, ist sich der Endlichkeit alles Schönen bewusst. Und das macht den Dark-Pop von Jennifer Charles und Oren Bloedow so abgründig und geheimnisvoll. Man kommt nicht darum herum, bei ihren schimmernden Slow-Motion-Songs an Lana del Rey zu denken. Sie und Jennifer Charles sind Seelenverwandte, soviel steht fest - aber Elysian Fields waren zuerst.
Lea Lu CH
Von den Elysischen Feldern über den Acheron führt eine Brücke zu LEA LU ans Licht. Die Musik der Zürcherin bricht Wolkendecken auf. Vielleicht hat es damit zu tun, dass sie mit Tönen „malt“; als Synästhetikerin kann Lea Klänge in Farben sehen. Ihre „Bilder“ sind von einer Leuchtkraft, wie man sie von Landschaften im Abendlicht kennt. Eine pastorale Ruhe durchdringt die zart instrumentierten Folk-Songs auf ihrer neuen EP „Phoenix“. Sie erzählen von Höhenflügen und Bruchlandungen, von Kontrollverlust und Neuanfang. Wir freuen uns auf die neuen Lieder, die Lea Lu mit ihrer Band auf unserer Bühne vorstellen wird. Anders als Elysian Fields beschwören sie nicht die Schönheit verwelkender Dalihen, sondern die Rätselhaftigkeit des Seins. Kann man sich ein perfekteres Doppelkonzert vorstellen?