LA Priest ^UK

Ist natürlich ein toller Name: LA Priest. Vor allem für einen Engländer aus Nottingham, der auch mal mit offenem Seidenhemd, Goldkette und weissem Schosshund posiert, wie auf seinem Debüt "Inji" von 2015. Der Name flog Sam Eastgate als Teenager zu, wie er bekifft mit Freunden in der Küche eines Freundes sass (denn ausser der Küche des Freundes gab es in Nottingham keinen Ort, an dem die Dorfjugend ungestört rumsitzen konnte). Damals war Eastgate noch Sänger in der Dance-Punk-Combo Late of the Pier, mit der er sogar Charts-Erfolge verbuchen konnte. Auch mit Connan Mockasin ging er eine Kollaboration ein und nannte sie liebevoll "Soft Hair". Vermutlich spukten dann doch zu viele verrückte Ideen in seinem Kopf herum, sodass er sich auf Solo-Pfade begab. Seither verzückt uns LA Priest mit abgefahrener Pop-Musik aus dem Heimlabor. Seine Lieblingsinstrumente sind psychedelisch quengelnde Gitarren, eine selbstgebaute Drum Machine und Effektgeräte. Auf seinem neuen Album "Fase Luna" (2023) verliebt sich ein Mann in einen Meergeist und eine Frau in einen Abwasserfettberg. Bizarr? Egal. LA Priest ist absolut tanzbar und so extrovertiert, wie es sich gehört für einen, der Prince verehrt, die Gespenster der Achtziger beschwört und Disco und Funk wieder hip klingen lässt. Smooth Dance für Fortgeschrittene!

Als Support freuen wir uns auf LEONI LEONI aus Bern. Ihr Zeitlupen-Pop entsteht aus einem Salat von Kabeln, Effektgeräten, einem Yamaha Keyboard und Leonis Gesang. Wie eine Schamanin kniet sie zwischen den Ingredienzen und lässt die Gespenster der Achtziger vor uns tanzen.