Mittwoch, 28. Juni 2017, 21:00 Uhr
„Pixies und Sonic Youth waren so wichtig für die 80er.“ Gesagt hat dies kein Fan, sondern der einzig wahre King of Pop: David Bowie. Die Nachwirkungen der Band, die Schallwellen in die Welt hinausschleuderte, sind bis heute spürbar, auch wenn ihr vorläufiges Ende abrupt war. Ohne Sonic Youth kein Grunge, kein Alternative Rock, keine Riot Grrrls. Wenn nun also Thurston Moore neben Steve Shelley, Deb Googe von My Bloody Valentine und James Sedwards von Nought bei uns sein Verstärkerkabel
einstöpselt, werden sämtliche Lichter in unserem vergesslichen Kopf angeknipst. Thurston Moore tut, was er tun muss im Post-Sonic-Youth-Zeitalter. Inhaltlich, musikalisch. Und wenn die Band den neuen Anti-Waffen-Song „Cease Fire“ anstimmt, dessen zweite Hälfte fast ausschliesslich aus Gitarrensolos und einem grollenden Bass besteht und danach weitere Songs des neuen Albums „Rock n Roll Consciousness“, wissen wir, wer hier vor uns steht: der Gitarrenflüsterer, extrem krachig und aber auch harmonisch-introvertiert. „Ich respektiere Bands, die mir etwas von sich geben, das ich fühlen kann“, sagte Neil Young einmal und er meinte damit auch Sonic Youth. Thurston Moore’s musikalischer Fussabdruck ist unverwechselbar. Kein Traum, sondern Musik, die ausbricht, brennt, fordert – gestern, heute, morgen.
thurstonmoore.com