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Mittwoch, 29. Juli 2015, 21:00 Uhr

Sun Kil Moon (US)

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Menschen, die dem Tod schon einmal sehr nahe gewesen sind, erzählen davon: Dass das Leben in Sekundenbruchteilen noch einmal an dir vorüberzieht: Menschen, Momente, Songs, Landschaften. Mark Kozelek, ehemaliger Mastermind von Red House Painters (we remember: „Katy Song“ und „Grace Cathedral Park“) und seit 2002 Frontmann von Sun Kil Moon ist ein grossartiger Ich-Erzähler. Auf seinem sechsten Album „Benji“ (featuring Will Oldham, Steve Shelley, Owen Ashworth), veröffentlicht 2014, bringt uns der Kalifornier seine Geschichte so nahe, dass wir phasenweise dem Gefühl erliegen, diese vermische sich bruchstückweise mit der eigenen. Mutter, Vater, Cousine Carissa, die erste Liebe („Patricia“), Led Zeppelin und Jim White; der Freund des Vaters, der seiner Frau im Krankenhaus den Gnadentod schenkte, aber später, beim Versuch Selbstmord zu begehen, scheiterte. Die elf Folk-Songs, getragen von Kozeleks brüchig-sanfter und dunkler Stimme, verfügen über die Intensität dieses Zeitraffers, des fühlbaren Erinnerns. Leise im Ton entwickelt die Platte einen unheimlichen Sog. Kein Wunder also, haben die Kritiker das OEuvre in diverse Jahrescharts gehievt. Sun Kil Moons siebtes Album „Universal Themes“ soll mittlerweile auch schon im Kasten sein. Eingeladen hat das Folk-Rock-Schwergewicht Kozelek dafür erneut den ehemaligen Sonic-Youth-Drummer Steve Shelley und Neil Halstead (Slowdive, Mojave 3), der im Bogen F 2013 ein Solokonzert gespielt hat. Wir sind gespannt, wie die in fesselnd schöne Songs „gegossene“ Geschichte weitergeht, in der schonungslose Ehrlichkeit und entwaffnende Schönheit schicksalhaft aufeinandertreffen.

www.sunkilmoon.com

Sun Kil Moon





Januar 2013

September 2010