
Mittwoch, 17. April 2019, 21:00 Uhr
Die Australierin Julia Jacklin gibt ihre Premiere im Bogen. Doch wir wagen zu behaupten, dass sie auf Anhieb für bleibende Erinnerung sorgen wird. Auf ihrem neuen Album „Crushing“ skizziert Julia Jacklin in reduzierten magischen Folk-Pop-Songs und mit entwaffnender Stimme die Suche nach der eigenen Identität als Frau. „I don’t want to be touched all the time, I raise my body up to be mine“ singt sie im Song “Head Alone“ und der Satz lässt im Zeitalter von #MeToo keine Missverständnisse zu. Nach ihrem vielgelobten Debüt, das Vergleiche mit Angel Olsen und Sharon Van Etten und Auftritte am Roskilde Festival zur Folge hatte, war sie beinahe nonstop auf Tour. Irgendwann setzte ihr die Entfremdung vom eigenen Ich „on the road“ jedoch dermassen zu, dass sie vieles in ihrem alten Leben in Frage stellte. Als sie schliesslich ins Studio zurückkehrte, ging es nicht darum, eine grössere, bessere Version von sich selbst sein zu wollen, sondern „nur“ sich selbst. Dabei herausgekommen ist eine Sammlung von Songs, die tief unter die Haut kriechen.
Im Vorprogramm bietet sich in dieser Nacht eine weitere Chance, eine tolle Newcomer-Band aus Down Under zu entdecken: Olympia, die Band um Frontfrau Olivia Bartley, die wie Julia Jacklin aus Melbourne kommt. Glitzernde Synthieflächen und rasiermesserscharfe Gitarren verschmelzen mit Bartleys smarter Stimme. Olympia haben Style, tolle Melodien und eine eigene Handschrift. Die Devise des Abends: Sisters are doin’ it for themselves – unüberhörbar prononciert!
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