



















Donnerstag, 13. März 2014, 21:00 Uhr
Anna Aaron (CH)
Pall Jenkins (US)
Der Mensch brauche Mystik, findet Anna Aaron. Und ja: Mystisches, Mysteriöses und Magisches wohnt ihrem Folk Noir stets inne, weshalb sie oft und gerne mit PJ Harvey verglichen wird. Aaron aber vertraut als Musikerin ganz auf den eigenen inneren Kompass. Das Musikmachen werde immer ein Prozess bleiben, über den man keine Kontrolle habe, es sei eine natürliche Entwicklung, sagt sie dazu. So enterte Aaron in der Vergangenheit nicht nur hierzulande die Bühnen, sondern auch in Frankreich und Deutschland, wo sie unter anderem am „Transmusicales de Rennes“ und am Reeperbahnfestival in Hamburg auftrat. Auf ihrem neuen Album „Neuro“, das sie zusammen mit dem britischen Produzenten und DJ Faultline aka David Kosten (Bat For Lashes, Everything Everything) sowie den Musikern Ben Christophers (Bat for Lashes, Françoise Hardy) und Jason Cooper (The Cure) eingespielt hat, experimentiert die Basler Pop-Preis-Gewinnerin erneut intuitiv mit Stimmungen und Verwandlungen. Von selbst setzen sich ihre magischen Songs zueinander in Beziehung und schliesslich unter die Haut. Ungewohnt herb und seltsam schön ist das zugleich.
Auf dem Solopfad findet als Opener der Kalifornier Pall Jenkins wieder den Weg in den Bogen F, der sonst bei The Black Heart Procession als Frontmann gerne auch Sägen zum Singen bringt. Stimmungstechnisch kommen seine dunklen Folk-Rock-Songs nicht weit von denjenigen Anna Aarons zu liegen. Der düsteren Seele zwischen unseren Rippen wird in dieser Nacht also ganz schön der Blues gespielt – sie wird es zu schätzen wissen.