Samstag, 18. November 2017, 21:00 Uhr
Im Juni 2016 schleuderten Algiers ihre musikalischen Molotowcocktails aus Punk, Gospel, Soul, Industrial, Electro und zorniger Rassismus- und Kapitalismuskritik von unserer Kanzel und zündeten vor 250 Leuten eine rauschende und fiebrige Agitprop-Party. Monate später statteten sie als Support von Depeche Mode dem Letzigrund einen Besuch ab. Und nun kehren die Empörten mit ihrem zweiten Aufrüttler-Album „The Underside of Power“ nach Zürich zurück. Mit seiner in Atlanta, New York und London ansässigen Band Algiers erhebt Franklin James Fisher als Kopf der Gruppe die Stimme für die Machtlosen und wettert gegen die Allmächtigen: „Because I’ve seen the underside of power. It’s just a game that can’t go on. It could break down any hour. I‘ve seen their faces and I know them all.“ In dieser Dystopie liege eine Kraft, die Heilung verspreche, schreibt der Musikexpress. Und der Rolling Stone doppelt nach: „Im Nu liegen sich Fans von Public Enemy, Black Keys, Birthday Party, Sonic Youth und Blaxploitation- Soundtracks in den Armen. Motto: Bury me standing!"
Nicky Mao ist zwischen Hongkong und San Francisco aufgewachsen. Heute lebt sie in New York, wo sie in der Post-Punk-Band Effi Briest spielte. Auf ihrem Hiro-Kone-Debütalbum „Love is the Capital“, einem verspielten Electro-Synth-Techno-Thriller mit lichtdurchlässigen Vocals, unterstreicht sie ihre Vorliebe für Musik, die in den Bauch geht. Slightly upbeat and experimental.