Donnerstag, 10. Juli 2014, 21:00 Uhr

Julia Holter (US)

Julian Sartorius (CH)

Julia Holter schicke sich gerade an, der Popmusik ein neues Role-Model für gehobenes Songwriting zu schenken, so „DIE ZEIT“. Etwas Engelhaftes, Rätselhaftes und aber auch Aufregendes umhüllt ihre opalisierenden Ambient-Electro-Pop-Klangperlen auf jeden Fall. Wenn die Professorentochter aus Los Angeles ihre Songs schreibt, lässt sie sich von wild wuchernden Gärten mit verrückten Blumen, Filmen, Literatur, der griechischen Mythologie und sogar Musicals inspirieren. Jedem Album liegt ein Konzept, eine Geschichte, eine Figur zugrunde. Man könnte auch sagen: Julia Holter spiegelt ihre Geschichte in der Geschichte der anderen. Auf „Loud City Song“ betreibt sie eine Art Field Recording in ihrer Stadt, aber auch in ihrer Fantasie. Neben ihrer klaren und entrückten Stimme kommen Keyboards, Posaune, Saxophon, Kontrabass, Cello, Geige und Schlagzeug zum Einsatz. Wer am Konzert in Holters stimmungsvolle Klangwelt abtaucht, vergisst womöglich vor lauter Aufregung schon einmal das Atmen.

Vor der rätselhaften Julia gehört die Bühne dem fesselnden Julian: Der Berner Schlagzeuger Julian Sartorius, einer der meistbeschäftigten Drummer der Schweiz, u.a. Sophie Hunger, wirbelt hinter seiner Percussion-Küche das konventionelle Bild eines Schlagzeugers ganz schön durcheinander. Experimentelle Musik auf dem Höhenflug. Sartorius’ Sog erliegen wir mit Haut und Haaren.

juliashammasholter.com

www.juliansartorius.com

Julia Holter



Julian Sartorius


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